Das ganz normale Leben

Sonntag, 14. Juli 2013

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es ist sommer und ich lese malina. es ist sommer! wieso lese ich malina?

Donnerstag, 1. November 2012

one night at simmering

beim betreten der konzerthalle laufe ich gleich w. über den weg. wir erblicken einander gleichzeitig, er grinst mich an, kommt auf mich zu und in dem moment, in dem ich flüchten will, bemerke ich, dass es mir diesmal nichts ausmacht, dass er mir diesmal nichts ausmacht. er küsst mich auf die wange, stellt mir seine freundin vor, ich ihm meinen freund und als ein gespräch in gang zu kommen beginnt, flüchte ich dann doch. einfach weil ich es kann.
während des konzerts halte ich ausschau nach ihm. ich sehe ihn nicht, weiß aber irgendwie trotzdem, dass er mich beobachtet.
später treffe ich ihn nochmals. an der bar. die inzwischen getrunkenen biere unterstützen meinen kommunikationsdrang derart, dass schließlich er flüchtet.
beim verlassen der halle laufen wir einander nochmals über den weg. diesmal senken wir beide gleichzeitig den blick und gegen stumm aneinander vorbei.
alles ist also wie immer.

danach sauftour durch simmering. und ein paar erkenntnisse:
wenn ich auf spannung stehen würde, würd ich mir ein überraschungsei kaufen - da bekomm ich als draufgabe auch noch schokolade dazu.

ich bin nicht auf der nudelsuppe daher geschwommen, auch wenn meine haare andere vermutungen zuließen.

ich bin nicht arrogant, aber hübscher als sie.

und dann nahm er seine halloweenmake ab und das ganze lokal begann zu schreien.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

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"Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich –
aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln
und das Leben geht weiter,
als wär man nie dabei gewesen –"


(Ödon von Horvath: Kasimir und Karoline)

Donnerstag, 29. März 2012

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wie groß meine faulheit ist, lässt sich wohl daran ablesen, dass das thermostat meiner dusche kaputt ist und ich seit 3 wochen lieber kalt dusche, als endlich zum baumarkt zu fahren und ein neues zu organiseren. (und ein bisschen habe ich die hoffnung, dass ich ganz plötzlich - ohne zutun - wieder warmes wasser haben werde.)

kalt duschen soll eh für die abwehrkräfte sein, nicht?

Donnerstag, 16. Februar 2012

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mit einem fisch kann man einfach nicht radfahren

Sonntag, 12. Februar 2012

heiliger sonntag

früher, als ich noch single war, gehörten die sonntage voll und ganz mir. egal, wie viel stress ich unter der woche hatte, den sonntag hielt ich mir stets frei. da schlief ich dann aus, frühstückte groß und schlenderte danach oft planlos durch die straßen. das ziel war meistens entweder die einzige am sonntag geöffnete buchhandlung der stadt oder ein kaffeehaus, in dem ich mich stundenlang der lektüre verschiedener zeitungen oder eines guten buches widmete. nach einem abendessen ließ ich den letzten tag der woche auf der couch liegend mit tatort ausklingen.

in den letzten jahren hat sich das vollkommen geändert. der sonntag gehört meinem freund. da wird zusammen ausgeschlafen und gemeinsam gefrühstückt, bevor es - je nach uhrzeit - mehr oder weniger sofort zum mittagessen mit den eltern geht. wenn man nachhause kommt, bleibt gerade noch zeit für eine kleine oder größere laufrunde, bevor das allsonntägliche abendessen mit freunden ansteht. die möglichkeit, den abend gemütlich vor dem fernseher zu verbringen, gibt es nur alle paar wochen.

ich möchte hier nichts romantisieren. nicht jeder sonntag während meines single-daseins war schön. sehr oft war ich in sehr schlecht gelaunt, ein opfer der typischen sonntags-depression, die einsetzt, wenn die samstägliche alkoholinduzierte euphorie nachlässt. aber es war immerhin ein tag nur für mich. die langen spaziergänge halfen mir, wieder mit mir ins reine zu kommen.

zur zeit ist mein freund auf urlaub. obwohl ich gestern erst relativ spät ins bett gekrochen bin, wachte ich heute morgen lange vorm weckerläuten auf. zur linderung meines katers gönnte ich mir etwas, das bei meinem freund übelkeit auslösen würde (butterbrot mit sardellen). danach war ich zwar nicht spazieren, sondern laufen, aber den rest des heutigen tages habe ich mit zeitunglesen und fernsehen verbracht. in einer beschämend alten jogginghose auf der couch liegend. was ich noch alles machen werde, weiß ich nicht, außer eines: ich werde tatort schauen!

und mein freund? der denkt, ich würde mich langweilen.

Donnerstag, 9. Februar 2012

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Irgendwie wirkte schon die Stellenanzeige nicht sonderlich seriös.

"Erweitern unser Team um 10 Mitarbeiter/innen im Bereich Datenerfassung inkl. Kundenbetreuung. Bieten Spitzenverdienst, Aufstiegschancen und Ausbildung. € 1.700,- bis € 2.000,- möglich. Vollzeit. Bewerbung unter Bewerbung@firmax.xx"

Keine Ansprechperson, keine Telefonnummer. Auf der Firmenhomepage findet sich zwar viel - zugegebenermaßen gut geschriebenes - Blabla, allerdings weder Informationen über den Tätigkeitsbereich der Firma, noch über die dahinter stehenden Personen.

Beworben habe ich mich trotzdem – es siegte ganz einfach die Neugierde.

Am nächsten Tag bereits wurde ich kontaktiert und zu einem Gespräch eingeladen. Der Anruf kam von einer Handynummer, was mich etwas irritierte. Umso mehr, als sich die Suche nach dem Besitzer der Nummer im Telefonbuch als erfolglos erwies. Einzig die genannte Firmenadresse erschien seriös: großes bekanntes Gebäude in Wien.
Am vereinbarten Tag des Termins war ich knapp davor, diesen abzusagen, entschloss mich dann aber doch dazu, der Sache auf den Grund zu gehen. (Ich erinnere: meine Neugierde!)
Die Dame, die mich am Empfang abholte, strahlte grobes Desinteresse meiner Person gegenüber aus. Smalltalk war überhaupt nicht möglich, so ging ich den ganzen Weg vom Empfang zum Büro schweigend neben ihr her, während sie sich mit ihrem Smartphone beschäftigte.
Bei der Firma angekommen wurde ich aufgefordert, einen Personalbogen auszufüllen. Der Vorgang selbst ist bei vielen Firmen Routine und überraschte mich nicht, dieser Personalbogen allerdings war anders, neben den üblichen Fragen zu Ausbildung, Sprach- und Computerkenntnissen und Führerschein enthielt er Fragen wie: Können Sie sich vorstellen, ein gratis Service, das zu langfristigen Vorteilen führt (Kosteneinsparungen), in Ihrem Freundeskreis weiter zu empfehlen? oder Sind Sie bereit, bei gegebener sozialer Absicherung leistungsorientiert bezahlt zu werden? Verwirrend war auch der Teil des Bogens, der nach den einen auszeichnenden Eigenschaften fragte. Fünf Antwortmöglichkeiten waren bereits vorgeben und man musste ankreuzen, ob man zielstrebig, ehrgeizig, ausdauernd, begeisterungsfähig und / oder belastbar war. Während ich mir die größte Mühe gab, den Bogen sorgfältig auszufüllen, ohne dabei laut loszulachen, wurde eine Bewerberin bereits wieder zum Ausgang begleitet, ein Herr in Anzug ließ sich von der Sekretärin (die Dame, die mich zuvor beim Empfang abgeholt hatte) die Liste mit den Namen der Bewerberinnen zeigen. "Sind Sie Frau Babyspinat?" fragte er mich. "Nein, Madame Rucola." "Oh, haha, es bestand eine 50:50 Chance, den richtigen Namen zu erraten", rechtfertigte er sich, obwohl absolut klar war, dass die Liste mehr als zwei Namen umfasste. Dass ich zu dem Gespräch mehr als zehn Minuten zu spät gekommen war, schien niemandem aufzufallen.
Nachdem mir der vollständig ausgefüllte Personalbogen wieder abgenommen worden war, wurde ich aufgefordert, in ein bestimmtes Büro zu gehen. Dort erwartete mich eine Dame, ihres Zeichens Personalreferentin. Ihre erste Frage war eine durchaus übliche bei Bewerbungsgesprächen "Madame Rucola, erzählen Sie etwas von sich. Was haben Sie gemacht, machen Sie zur Zeit und wo wollen Sie hin in Ihrem Leben?" Danach allerdings wurde alles immer mehr zu einer Verkaufsveranstaltung für den Job, den ich annehmen sollte. Dabei stellte sich die Dame als unglaublich geschickt und gut geschult heraus. Immer wieder kam sie auf die eingangs von mir genannten Ziele zurück und sagte Sachen, wie "Ich habe das Gefühl, Sie möchten etwas machen, das Sie von der Masse abhebt." oder "Sie wirken auf mich, als würden Sie gerne erfolgreich sein." Gleichzeitig forderte sie immer wieder Bestätigung von meiner Seite, wie gut das Angebot doch klingen würde. Kurz fasste sie auch die Tätigkeitsbereiche der Firma zusammen, allerdings formulierte sie diese ebenso schwammig, wie der Text auf der Homepage. Viel mehr wusste ich danach also auch nicht, außer, dass das Unternehmen im Bereich Finanzen und Energie angesiedelt war und als Ziel hatte, Leuten dabei zu helfen, Geld zu sparen. Genau da würde ich ins Spiel kommen: Ich sollte Leute besuchen und mit ihnen gemeinsam Fragebogen ausfüllen, aus der dann die Einsparungen berechnet werden würden. Meine Frage, wie genau ich zu den Adressen der Leute käme, wurde mit „Keine Sorge, wir machen keine Kaltakquise“ abgetan, beantwortet wurde sie allerdings nicht, genauso wenig wie die nach der Bezahlung. Diese wäre je nach Abschluss, wie viel genau, das könne sie mir pauschal nicht sagen, auf jeden Fall aber wäre sie "horrend" (Die Dame erzählte, sie hätte noch nie in ihrem Leben so viel Geld verdient wie bei dieser Firma und wäre noch nie so glücklich gewesen, denn schließlich helfe man ja Menschen und das wäre wunderbar. Das berichtete sie mir, übers ganze Gesicht strahlend. Ich kam mir vor, als hätte ich einen Teleshopping-Kanal laufen).
Dann, als Sie der Meinung war, mich in die richtige Richtung gelenkt zu haben, kam der Teil, den ich irgendwie schon erwartet hatte: Genaueres über die Firma, über den Job und das Gehalt würde ich bei einer Firmenpräsentation erfahren, die am nächsten Tag stattfinden würde. Wollte ich teilnehmen, müsste ich eine "Platzkaution" von € 40,- hinterlegen– zur Sicherheit. Der Betrag wäre jetzt gleich zu bezahlen, ansonsten könnte die Firma mir keinen Platz zusichern und davon gäbe es nicht mehr sonderlich viele.
Alle von mir genannten Gründe der Skepsis, entkräftet die Dame relativ schnell mit dem immer selben Argument: „Sehen Sie sich die Sache morgen einfach an! Das wird all ihre Bedenken beseitigen.“ Einzig auf meinen Einwand, dass mir eine provisionsorientierte Bezahlung ohne Fixum zu unsicher wäre, fand sie eine andere Antwort: "Fixes Gehalt hält die Arbeitnehmer klein und unterdrückt sie." Würde die Firma ein Fixum anbieten, stünden plötzlich alle Arbeitslosen vor der Türe und wollten einen Job, erklärte sie mir.
Auf eine Diskussion mit der Dame habe ich mich dann doch nicht eingelassen, sondern schnell das Weite gesucht. Doch selbst das war nicht so einfach, denn sie wollte mich ja dazu bekommen, die Präsentation zu besuchen. "Sie werden sehen, die Zweifel, was ihnen entgangen sein könnte, werden von Tag zu Tag wachsen. Wenn es daran liegt, dass Sie das Geld jetzt nicht dabei haben, ist das gar kein Problem, im Erdgeschoss ist ein Bankomat, ich kann Sie gerne dorthin begleiten."

Nun ja, Zweifel daran, ob ich das richtige getan habe, habe ich bis jetzt nicht, allerdings nagt immer noch die Neugierde an mir. Dabei stelle ich mir nicht die Frage, ob mir da ein guter Job entgangen, sondern was bei der Präsentation passiert wäre. Ich vermute, dass ich mich dort bei einer Veranstaltung wiedergefunden hätte, bei der mir – ähnlich wie bei Kaffeefahrten – Dinge aufgedrängt worden wären: Schulungsunterlagen, DVDs, etc.

Eine Recherche im Internet ergab, dass diese Art von Firmen in Deutschland massiv zur Schädigung von Arbeitnehmern beitragen, da ihre Stellenanzeigen von den Arbeitsämtern an Arbeitssuchende weitergegeben werden. Interessant dazu ist dieser Artikel des Spiegels:

In meinem Freundeskreis sind übrigens schon mindestens 3 Leute im Laufe ihrer Jobsuche an eine derartige Firma gelangt – zum Glück jedoch nie darauf hereingefallen.
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit dieser Art von Firma gemacht? Was kann ich tun, um andere Leute davor zu warnen?

Mittwoch, 8. Februar 2012

fauxpas bei bewerbungen und bewerbungsgesprächen

ich bin gerade auf jobsuche.
da ich knapp vor dem abschluss des studiums stehe und mich sowohl der abschluss meiner diplomarbeit, als auch die diplomprüfung noch einiges an zeit kosten werden, ergeben sich daraus folgende probleme:

- die jobs, die ich wirklich möchte, bekomme ich nicht, weil mir dafür das wichtigste qualifikationsmerkmal (der studienabschluss) noch fehlt
- die jobs, für die ich qualifiziert bin, möchte ich nicht unbedingt machen bzw. nicht vollzeit, muss aber wohl oder übel einen derartigen job in nächster zeit annehmen, um zu überleben.

bis ich den richtigen job gefunden habe, wird es also wohl noch etliche blogeinträge zu diesem thema geben.

letzten habe ich diesen artikel über dinge, die man bei bewerbungsgesprächen vermeiden sollte, gelesen: http://derstandard.at/1324410981495/Fauxpas-bei-Bewerbungen-Kuss-zum-Abschied-High-Five-zur-Begruessung

hinzufügen kann ich folgendes:
- eine bewerbung innerhalb von 10 minuten 10 mal zu schicken (ich kann nichts dafür, das emailprogramm ist schuld)
- sich nach einem anruf der firma, bei dem man zu einem gespräch eingeladen wird, mit "tschüss" verabschieden. (wieso mach ich sowas???! ich hoffe, der herr hat das bis zu dem gespräch morgen wieder vergessen)
- sich am vorabend des gesprächs maßlos betrinken. (maßlos heißt in meinem fall mit zwei bier) verkatert zu einem gespräch zu gehen, macht keinen spaß. allerdings habe ich den job bekommen, also dürfe es auch nicht so schlecht gewesen sein.

Mittwoch, 1. Februar 2012

nicht-/raucher

prinzipiell wird ja gerne den nichtrauchern nachgesagt, sie wären radikal. sie würden sich ständig über qualm beschweren. hätten an stinkender kleidung oder haaren etwas auszusetzen. nicht-raucher machen den rauchern das leben mit absicht schwer, denn früher durfte man überall rauchen und das hätte ja schließlich auch niemanden gestört.

findet ein famiienessen auswärts statt, sitzen wir prinzipiell alle im raucherbereich, obwohl außer meiner mutter und meiner schwester niemand raucht. da wird dann auch ungeniert und ungefragt gequalmt, während der rest der familie noch isst. letztens habe ich zum ersten mal gestreikt und verlangt, im nichtraucherbereich zu sitzen. ich habe mich zwar durchsetzen können, gelte jetzt in der familie aber als kleinlich.

meine schwester lebt seit über einem jahr in deutschland. ich habe sie seitdem 2mal gesehen. nächstes wochenende kommt sie zu besuch. ich erweise mich als nette kleine schwester, schlage ihr vor, eine kiste bier zu kaufen und den samstag abend bei mir zu verbringen. sie lehnt ab. "prinzipiell würde ich ja gerne, aber bei dir darf ich nicht rauchen....und biertrinken ohne rauchen geht einfach nicht"

Sonntag, 8. Januar 2012

erkenntnisse

nach dem ersten tag auf der piste in diesem winter:

- theoretisch können sich leute ohne orientierungssinn sogar auf pisten verirren, praktisch kann ich das beweisen
- die kante ist die beste freundin des snowboarders, die verkantung die größte feindin
- nur 3 stunden auf dem snowboard reichen aus, um 1. vollkommen erledigt zu sein und 2. am nächsten morgen mit einem muskelkater am ganzen körper aufzuwachen

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Gestern in der schicken, hiippen, tollen Cocktailbar....
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but drifted from the scene.
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I just want you to do me.


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