Donnerstag, 14. Dezember 2006

Ha!

schon einmal einen mp3-player in die waschmaschine gesteckt? tut es nicht - ich habs für euch getestet. urteil: nicht empfehlenswert. umso weniger, wenn es nicht der eigene ist.
aber um auch etwas positives anzuführen: die kopfhörer habens überlebt (zum glück - ich glaub, die waren nämlich sogar teurer als der player).

"it was the perfect, the perfect, the perfect, the perfect, the perfect, the perfect, the perfect, the perfect crime!" träller, lalalaaaaa

wie oft muss man sich eigentlich die frage stellen, ob man schon den verstand verloren hat, bis man sicher sein kann, ihn bereits verloren zu haben? bedeutet die fähigkeit, sich diese frage noch stellen zu können, dass man noch in besitz seiner geistigen kräfte ist, oder dass man diese bereits eingebüßt hat? und sowieso und überhaupt: bin ich gerade dabei, den verstand zu verlieren? oder hat dieser mich schon lange verlassen?

Sonntag, 10. Dezember 2006

das mädchen mit den zwei gesichtern

es war einmal ein mädchen, das hatte zwei unterschiedliche gesichter. ein schönes und ein hässliches. doch weder war das schöne besonders schön, noch das hässliche besonders hässlich. und eigentlich waren beide gesichter vollkommen gleich. so gleich, dass nicht einmal das mädchen selbst, wenn es sich in den spiegel blickte, sagen konnte, ob sie soeben das schöne oder das hässliche gesicht trug. auch ihre freunde kannten keinen unterschied.
ob sie soeben schön oder hässliche war, konnte sie einzig und allein an fremden leuten, denen sie begegnete, feststellten. blickten sie die männer interessiert und bewundernd an oder wagten gar ein schüchternes lächeln in ihre richtung, während sie von frauen gemustert oder geschnitten wurde, hatte sie wohl soeben ihr schönes gesicht aufgesetzt. wurde sie hingegen von männern, wie auch von frauen nach einem kurzen blick vollkommen ignoriert oder höchstens belustigend betrachtet, schien ihr hässliches gesicht an der reihe zu sein.
der wechsel von einem gesicht zum anderen konnte innerhalb von sekunden geschehen und auch mehrmals am tag. so konnte es passieren, dass sie, in einem moment von einem mann noch interessiert angesehen, dieser sich im nächsten moment enttäuscht abwendete.
da das mädchen aber, wie es der menschen art ist, nach gleichförmigkeit strebte, suchte sie sich zwei freundinnen, die von nun an nicht mehr von ihrer seite weichen sollten. die eine war wunderschön, das schönste mädchen, das sie je gesehen hatte, die andere war hässlich. in ihrem charakter allerdings waren sie genau entgegengesetzt. während die schöne bescheiden und freundlich war, war die hässliche hochmütig und garstig. beide waren ihr aber treu ergeben und es enstand so eine tiefe freundschaft.
so, indem sie sich nun immer zwischen ihren beiden freundinnen bewegte schaffte es das mädchen, beinahe gänzlich unsichtbar zu werden, denn zuerst schritt immer die schöne voran, die schöner war, als ihr schönes gesicht, das zwar schön war, aber nicht besonders schön und während alle leute diese noch bewundernd anblickten, huschte sie schnell vorüber, bevor der blick dann auf die hässliche fiel, die immer als letzte ging und die hässlicher war, als ihr hässliches gesicht, das zwar hässlich war, aber nicht besonders hässlich und sich eigentlich in nichts von ihrem schönen gesicht unterschied.

...

God it's getting late, but who cares about time, when you can't sleep...god it's getting late, but who cares about time, when you can't sleep...cause you're afraid to...cause you're afraid to...

...

"Warum besagter Edelmann nach einer so guten Frau eine so böse geheiratet, ist unbekannt. Diese Erscheinung wiederholt sich oft in der Welt, daß man zu der Annahme geneigt ist, das Leben an der Seite einer guten Frau sei den Männern langweilig und sie hätten eine wahre Sehnsucht nach dem männerbeherrschenden Pantoffel."

(Aschenputtel oder Das gläserne Pantöffelchen, Perrault, 1697!)

- daran hat sich bis jetzt wohl nichts geändert...

Donnerstag, 7. Dezember 2006

Die Krankheit zum Tode

Noch ein paar solcher Tage und man kann das Häufchen Elend, das von mir übrig bleiben wird - wie bei einem Streichholz werde ich zuerst am Kopf zu brennen beginnen. Meine gespaltenen Haarspitzen werden entflammen, die Locken sich zu immer kleineren Kringeln krausen, sich meiner Kopfhaut entgegenziehen, schließlich den Rest meines Kopfes in Brand setzen, der dann mit einem lauten Knall explodieren wird. Ein Funken wird auf meinen Hals überspringen (das weckt bei mir Assoziationen zu Synapsenspalt und Neurotransmitter - keine Ahnung, warum. Vielleicht weil es hier um meine Nerven geht und ich diese soeben "schmeiße") und so dafür sorgen, dass sich das Feuer auch über den Rest meines Körpers hermacht, bis schließlich nichts mehr von mir übrig bleibt, außer zwei großen, dunklen Augenringen, die mit einem lauten RUMS (unglaublich welches Gewicht solche Augenringe haben) auf dem Aschenhaufen zu liegen kommen werden. Diese sind nämlich unzerstörbar - nicht einmal mit Feuer kann man ihnen beikommen! - mit einem kleinen Besen unter meinem Tisch hervor und in die zugehörige ebenso kleine Schaufel (denn es ist nur ein kleines Häufchen Elend, das ich zurücklassen werde) kehren, um es anschließend restlos zu entsorgen. (Bitte in denselben Müllsack, in dem sich Nerven befinden - danke!)

Sind (verlängerte) Wochenenden nicht eigentlich zum Entspannen da?

Nein, ich jammere nicht! Jammern? Ich? Nein, ich, ich jammere doch nicht - ich bemitleide mich nur selbst und zitiere (mehr sinngemäß, als korrekt) an dieser Stelle Woody Allen (falls falsch, bitte um Richtigstellung): "Verzweifeln, das bedeutet, den Weg des geringsten Widerstandes gehen"

Samstag, 2. Dezember 2006

Motivationsspritze

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funktioniert immer wieder...

(außer live in der arena - leider!)

was macht eigentlich Baby Melancholie?

[...] Die Negativbewertung der Melancholie beginnt im Mittelalter. Saturn gilt als das Unglücksgestirn. In der christlichen Einfärbung der Temperamentenlehre wird die Melancholie zur Sünde: unter dem Namen "Acedia" bezeichnet sie die Todsünde der Tücke, der Trauer, des Stumpfsinns und der Herzensträgheit, der Verhärtung gegenüber der Gnade. Es sind dies Revolten gegen die göttliche Schöpfung, deren Schönheit und sinngesättigte Ordnung der Melancholiker zu verneinen scheint. Die bestehende theologische (und damit gesellschaftliche) Ordnung erweist sich beim Melancholiker als wirkungslos.
Er verkörpert das Temperament, an dem die verbindlichen Sinnangebote und Werte der Gesellschaft abprallen. Mit der Hartnäckigkeit seiner schwarzen Gesinnung, seinem ungläubig in die leere Ferne schweifenden Blick, mit der Düsternis seiner Gefühle stört er das Sinn- und Normengefüge der Kultur. Der Melancholiker ist Störenfried, weil er den gesellschaftlichen Konsens stört, er ist Sünder, weil an ihm der göttliche Kosmos zu zerbrechen scheint.
[...]
Die Kritiker der Melancholie erweisen sich allzu oft als Anwälte der Ordnung, der Gesundheit des Staates und einer seelischen Normalität, die an der kleinen alltäglichen Zufriedenheit genug hat. Dagegen setzt der Melancholiker den bösen Blick. Hinter dem schönen Schein der tanzenden Frau Welt entdeckt er die Geschwüre, den Eiter, das ekelhafte Gewürm und Gezücht, das den Körper der Gesellschaft zum Monument der Fäulnis macht. Im empfindlichen Gefüge des Friedens spürt er schon die Spannungen und Risse, die den Krieg vorausdeuten. Was eben noch erbaut wird im Willen, die Zeit zu überdauern, sieht er schon als künftige Ruine.
[...]
n dunkleren Augenblicken wissen wir, daß der Weg unserer Handlungen und Geschichte auch einer des Todes ist. Jede Entscheidung läßt die vielen verworfenen Möglichkeiten sterben; wir leben von einer Unzahl getöteter Kreaturen; wir töten, was uns als Feind gilt; wir kranken daran, daß wir nicht ewig sind; wir bauen, schaffen, arbeiten in wütender Obsession an unserem Überleben wir setzen auf unsere Dauer in Werken, Kindern, Institutionen. Der Melancholiker aber sieht, daß das Leben auf einer gewaltigen Welle des Todes in eine Zukunft strömt, die die "Schädelstätte der Geschichte" (Lucacs) nur vergrößert. Darum ist die Ruine der eigentliche Ort des Melancholikers.[...]

Hartmut Böhme: Natur und Subjekt. Kritik der Melancholie und Melancholie der Kritik. Frankfurt am Main 1988. II. Subjektgeschichte - sehr interessanter Artikel!

(damit ihr wisst, womit ich mir die Nächte des Wochenendes um die Ohren schlage)

Montag, 27. November 2006

guter Vergleich?

"nur ein freund" sagt man einem mann nicht ... das ist so, wie wenn ich einer frau sage: "du bist nur ein bettvorleger" ... ganz einfach

Uaagh

Gestern beim nächtlichen Zappen auf MTV oder VIVA gesehen.
Zuerst dachte ich, es wäre Justin Timberlake (der Hut!), doch nein, es war schlimmer! Seht selbst:

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SHAKE SHAKE SHAKE

sorry;)

Das rote Ich-Habe-Flatter-Fransen-Am-Ärmel-Wie-Auf-Einem-
Chopper-Lenker- Rüschen-Hemd hat mir dann auch für den Rest der Nacht den Schlaf geraubt.

Freitag, 24. November 2006

Frust

Nachdem ich Mitte der Woche vor lauter Kopfschmerzen knapp davor war, im Büro aus dem Fenster zu springen, was ich nur deshalb unterlassen habe, weil mein Büro im 1. Stock liegt und sich unter meinem Fenster eine Wiese befindet und ich mir also bei einem Sprung daraus nichts weiter getan hätte, als mich lächerlich zu machen, habe ich mich nach einem Tritt ins Glück, das mir in Form eines extrem anghänglichen, schmierigen und stinkigen Hundehäufchens in den Weg gelegt wurde und dem Zerbrechen zweier Teller (und das alles an einem einzigen Tag!) zu etwas Optimismus in Form von naivem Aberglauben hinreissen lassen.
Vielleicht ist das Glück ja tatsächlich auf meiner Seite - nur eben jetzt (noch nicht) - ganz im Gegenteil!

Mein Plan für dieses Wochenende war nämlich, nicht wegzugehen, sondern eine längst fällige Uni-Arbeit zu schreiben. Deshalb habe ich mich heute nach der Arbeit brav in die Bibliothek für Germanistik begeben, um die für die Arbeit nötige Literatur auszuborgen. MIt jeder Menge Motivation (das Thema der Arbeit ist WIRKLICH interessant) habe ich die Bibliothek betreten, mit Tränen der Wut in den Augen und einem Geräusch in der Kehle, das annähernd wie GRRRRT klingt, jedoch ohne einem einzigen Buch in der Tasche habe ich sie wieder verlassen. Die eine Hälfte der Bücher war bereits verborgt, die andere darf man nicht ausborgen, weil sie im Handapparat steht. Tja, soviel zu meinen Wochenendplänen...da bleibt mir einfach nichts Anderes übrig, als meinen Frust mit Bier wegzuschwemmen. Ich habs probiert - ehrlich!

Da ich nur dieses und nächstes Wochenende Zeit habe, die Arbeit zu schreiben, sehe ich hiermit 2 Wochenstunden entschwinden.
"Au revoir", tönen sie höhnisch. "Nix mit re voir" - gehts scheißen!", brülle ich zurück.




Übrigens: einem Gespräch in der U-Bahn lauschend habe ich heute gelernt, dass das Wort "stockdeppat" existiert. Allerdings nur in Sätzen, die mit dem schönen Wort "heast" beginnen und mit eben diesem enden.
Schööönes Wochenende!

Dienstag, 21. November 2006

Traumjob

Liebe Leute,

hab ich euch eigentlich schon von meinem Job erzählt? nicht? Ich bin unter die Augen-Ring-Produzenten gegangen und hab es somit geschafft, mein einziges Talent erfolgreich zu vermarkten! Was das ist? Ganz einfach: ich produziere Augenringe, quasi im Schlaf. Und die verkauf ich dann weiter. Meine bekannteste Klientin:

grudge

Es passt jetzt zwar gar nicht dazu, aber: Eva! Wer auch immer du bist...du scheinst dieses Jahr nicht brav gewesen zu sein, denn wie ich einem Gespräch in der U-Bahn entnommen habe, bekommst du zu Weihnachten Kerzen und einen Kaktus. Ich hoffe, ich hab jetzt die Überraschung nicht zerstört.

Samstag, 11. November 2006

...

I'm tired of the old shit - let the new shit begin!

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but drifted from the scene.
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