nach dem ersten tag auf der piste in diesem winter:
- theoretisch können sich leute ohne orientierungssinn sogar auf pisten verirren, praktisch kann ich das beweisen
- die kante ist die beste freundin des snowboarders, die verkantung die größte feindin
- nur 3 stunden auf dem snowboard reichen aus, um 1. vollkommen erledigt zu sein und 2. am nächsten morgen mit einem muskelkater am ganzen körper aufzuwachen
fühle ich mich wie ein mistkübel für jeglichen emotionalen abfall. aber ich bin voll. es wäre also nett, wenn mich mal jemand rausbringen und ausleeren würde. danach stehe ich gerne wieder zur verfügung. danke!
mittlerweile habe ich so viele bücher aus der uni-bibliothek ausgeborgt und quer durch meine wohnung verstreut geparkt, dass es einfacher ist, in meinem online-benutzerkonto der bibliothek nachzusehen, ob sich ein bestimmtes werk irgendwo bei mir befindet, als die wohnung danach abzusuchen.
um die ersten 50 seiten meiner arbeit zu schreiben, habe ich..äh...3 monate wirkliche arbeit gebraucht. für die restlichen 50 habe ich bloß 4 wochen zeit. großartig! selbst schuld!
Letztens ist es mir wieder aufgefallen.
Ich war zu einer Party eingeladen. Einer jener Partys, die bereits um 16 Uhr beginnen und deren Einladungstext die Worte „Frau/Mann/Kinder“ enthält, eine jener Party zu der zu gelangen man beinahe eine Stunde braucht, weil die Gastgeber kürzlich an den Stadtrand gezogen sind. In eine Gegend, in der man seine Kinder großziehen möchte. Es war also eine Party von und mit „erwachsenen“ Leuten, oder was ich mir als Kind darunter vorgestellt habe, Leuten über 30, die bereits seit Jahren im Arbeitsleben stehen; und das auch sehr erfolgreich.
Man wird durch die neu gekaufte Eigentumswohnung geführt, der Flatscreenfernseher läuft im Hintergrund auf voller Lautstärke, 3 halbwüchsige Kinder sitzen davor und sehen sich eine DVD an. Man setzt und unterhält sich, zwischendurch wird – ganz selbstverständlich – ein iPad hervorgeholt, um etwas zu zeigen, später, als die Kinder weg sind, sieht man sich Fotos auf eben diesem großen Fernseher an – das ist praktischer als auf dem PC. Und dann wird Kaffee serviert, der im schicken, neuen Kaffeevollautomaten gebrüht wurde. Mit Milch der Marke „superbillig“
Und das macht mich nachdenklich.
Warum setzt gerade bei Nahrungsmitteln die Identifikation über Marken aus? Warum ist es einem peinlich, am Steuer eines Ladas zu sitzen, aber nicht, seinen Gästen die billigsten Lebensmittel anzubieten? Sein Auto – um beim Beispiel des Ladas zu bleiben – wählt man nach der Marke aus. Geringer Verbrauch, maximale Sicherheit, Status und vor allem Qualität verbindet man mit diesem oder jenem Modell. Niemand würde sich für das billigere Auto entscheiden, wenn dieses keine Airbags hat – es kann ja immer etwas passieren. Bei Nahrungsmitteln allerdings fehlt dieses Sicherheitsbedürfnis. Das wichtigste Auswahlkriterium ist der Preis. Warum bestimmte Lebensmittel billiger sind als andere und es beispielsweise bei einem Liter Milch Preisunterschiede von bis zu 30 Cent gibt, wird nicht hinterfragt. Auf Qualität setzt beim Notebook, beim Handy, beim Essen nur, wenn man es Auswärts einnimmt. Da wählt man das Restaurant, in dem ein bekannter Spitzenkoch in den Töpfen rührt. Der Preis ist egal, das „leistet“ man sich eben. Beim eigenen Einkauf hingegen muss man sparen. Herkunft, Produktionsbedingungen oder Inhalt der Produkte sind nebensächlich. Bio? Ist Augenauswischerei. Umweltschutz? Verbindet man hauptsächlich mit diesen nervigen Greenpeace-Leuten, die auf der Straße Spender keilen wollen. Ist also eine Negativ-Marke. Klimawandel? Man muss einfach mit dem Auto in die Stadt fahren. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln würde man doppelt so lange brauchen. Denn man wohnt ja jetzt am Stadtrand.
Man gibt so viel Geld für unnötige Dinge aus, aber wenn es um Lebensmittel geht, ist jeder Cent wichtig. Dabei sind Nahrungsmittel im Verhältnis zum Einkommen billig wie noch nie! Luxus leistet man sich eben in anderen Bereichen. Warum?
ist ein wort, das ich nicht verwende. nie. die österreicherin in mir wehrt sich dagegen. doch fällt mir kein passenderes wort für das ein, was mir heute passiert ist. ich habe meine oma besucht. das an sich ist nicht ungewöhnlich und nicht einmal die menge an keksen und schokolade, die sie mir geschenkt hat, veranlasst mich normalerweise zu derartigen wortäußerungen, aaaaber (wait for it) sie hat mir eine hose geschenkt. jaaa, auch das ist nicht so ungewöhnlich, aaaber eben diese hose hat sie sich vor ca. 40 jahren maßschneidern lassen. und sie passt. perfekt. so, als hätte der schneider an mir maß genommen! ich habe jetzt dieselben maße, die meine oma in meinem alter hatte! geilo, oder?