Donnerstag, 25. August 2011

universum supermarkt

habe ich schon einmal erwähnt, dass ich einkaufen hasse? nein, es stört mich nicht nur einfach, ich hasse es regelrecht! ich liebe kochen, noch mehr liebe ich essen, aber ein anstehender nahrungsmitteleinkauf löst in mir schlechte laune aus. im universum supermarkt gibt es viel zu viele dinge, über die man sich ärgern und viel zu viele entscheidungen, die man treffen muss. und dann sind da noch diese menschen! dass ich menschen hasse, habe ich aber schon erwähnt, oder? die menschengattung der "einkäufer" ist eine ganz spezielle. sobald ein mensch den supermarkt betritt und zum einkäufer wird, hat er damit automatisch das recht erworben, sich in dem supermarkt wie zuhause zu fühlen. d.h. er hat das recht, möglichst langsam, möglichst in der mitte des ganges, möglichst andere einkäufer, die einem entgegenkommen oder vielleicht sogar überholen wollen (überholen, pah!) zu ignorieren. das recht des besetzens eines ganzen ganges schließt das recht mit ein, unvorhergesehenerweise plötzlich stehen zu bleiben (in der mitte des ganges, andere einkäufer ignorierend, wir erinnern uns) den blick an die regalreihen geheftet, das gehör wohl auch, denn einkäufer sind gegen ein nett ausgesprochenes "entschuldigung" immun. einzig auf das wegschieben des einkaufswagens kann eine reaktion erwartet werden, meist untermalt mit einem bösen blick. an der kasse werden die sogenannten einkäufer dann zu sogenannten feelern. die stehen möglichst dicht hintereinander, als würden sie körperwärme suchen, auch ein nach hinten ausgestreckter ellenbogen, der mehr distanz schaffen soll, hilft hier nicht. schließt der vordermann / die vorderfrau eine freigewordene lücke von der maximalen größe einer schrittlänge nicht schnell genug, wird schon einmal mit dem einkaufswagen nachgeholfen. ein einkaufswagen in der achillessehne ist mir aber allemal lieber, als der atem der/des hinteren in meinem nacken, das löst nämlich meinen fluchtinstinkt aus. flüchten kann ich aber nicht, weil ich die von mir hart erkämpften lebensmittel nicht zurücklassen kann. jede auswahl eines lebensmittels ist eine mühsame abfolge von entscheidungen: welches gemüse soll ich denn jetzt kaufen? nehme ich die bio-paprika aus spanien, oder die normalen aus österreich? warum soll ich die einzelne gurke kaufen, wenn die im doppelpack günstiger sind, obwohl sie einen gurkenschäler dabei haben, den ich nicht brauche, weil ich schon mindestens 5 davon zuhause herumliegen habe? klopapier ist günstiger, wenn ich gleich drei packungen davon nehme, allerdings nur, wenn ich einen gutschein dafür habe, von dem ich aber nicht einmal weiß, wo ich ihn herbekomme, worüber ich ganz froh bin, weil ich sowieso keinen packesel dabei habe. angebote im supermarkt sind nur auf großfamilien ausgelegt, ich aber lebe allein! was soll ich da mit 3 tafeln schokolade machen, wenn ich nur eine möchte (jaja, die werden nicht schlecht, wenn man sie liegen lässt, ich weiß, aber mir wird schlecht, weil ich sie aufesse, wenn sie da sind, notfalls an einem tag). also bleibe ich weiter in der schlange stehen, wie eine aus angst erstarrtes kaninschen, nehme das seufzen der einkäufer um mich herum hin, mit dem sie der kassiererin signalisieren wollen, dass sie, und zwar nur sie das recht haben, sich zeit lassen zu dürfen, auf keinen fall aber der mensch, der gerade an der reihe ist und ärgere mich, nicht gleich mehr auf einmal eingekauft zu haben und deshalb bald wieder zurückkommen zu müssen.

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