wien, wien
heute beim mittags-schnitzel beim wirten ums eck.
"schau dir das amal an, der unterschied ist gewaltig. wie haben die ihn so hinbekommen? so soll der in echt ausgeschaut haben." ich wende meinen blick vom schnitzelteller der stimme rechts neben mir zu. eine frau, mittleren alters blickt in die zeitung, die vor ihr aufgeschlagen auf dem tisch liegt. darin zu sehen: bilder von michael jackson. natürlich kronen zeitung. "dabei war der einmal ein wirklich fescher kerl", sagt der ess-, gesprächs- oder was-auch-immer-sonst-noch-partner der dame, der ihr (und mir schräg) gegenüber sitzt. "aber naja, wennst niemanden hast, der dich lieb hast, dann endest eben so. egal, wieviel geld du hast."
"recht hat er", denk ich mir und schau wieder auf meinen teller, um mein schnitzerl besser mit messer und gabel bearbeiten zu können.
"aber eins sag ich da", sagt der partner für alles "an glauben hat der sicher net gehabt. weil: wenn einer an gott glaubt, dann macht er sowas nicht. dann lasst er sich sein gesicht nicht so zerschnipseln. also geglaubt hat der sicher an gar nix. so kann man zugrunde gehen." ich blicke wieder kurz auf und überlege, ob ich was entgegnen soll. lasse es dann aber doch lieber und widme mich geistig der frage, seit wann man zum putenschnitzel preiselbeeren dazu bekommt und ob das schmeckt. zur klärung dieser in diesem moment äußerst essentiellen frage tauche ich ein stückchen vom panierten fleisch dort ein und führe es anschließend zum mund.
"...wie der 15 jährige sohn von mein' freind, der trinkt immer red bull und läuft den ganzen tag voll wach (ausgesprochen: waaaach) durch die gegend. des is net normal. die ghörn alle unter d' erd", die worte kommen von dem herren links von mir. und der gegenüber entgegnet: "na geh, is ja schad ums grundwasser." dann lachen alle. außer mir. ich hab den witz wirklich nicht verstanden.
"schau dir das amal an, der unterschied ist gewaltig. wie haben die ihn so hinbekommen? so soll der in echt ausgeschaut haben." ich wende meinen blick vom schnitzelteller der stimme rechts neben mir zu. eine frau, mittleren alters blickt in die zeitung, die vor ihr aufgeschlagen auf dem tisch liegt. darin zu sehen: bilder von michael jackson. natürlich kronen zeitung. "dabei war der einmal ein wirklich fescher kerl", sagt der ess-, gesprächs- oder was-auch-immer-sonst-noch-partner der dame, der ihr (und mir schräg) gegenüber sitzt. "aber naja, wennst niemanden hast, der dich lieb hast, dann endest eben so. egal, wieviel geld du hast."
"recht hat er", denk ich mir und schau wieder auf meinen teller, um mein schnitzerl besser mit messer und gabel bearbeiten zu können.
"aber eins sag ich da", sagt der partner für alles "an glauben hat der sicher net gehabt. weil: wenn einer an gott glaubt, dann macht er sowas nicht. dann lasst er sich sein gesicht nicht so zerschnipseln. also geglaubt hat der sicher an gar nix. so kann man zugrunde gehen." ich blicke wieder kurz auf und überlege, ob ich was entgegnen soll. lasse es dann aber doch lieber und widme mich geistig der frage, seit wann man zum putenschnitzel preiselbeeren dazu bekommt und ob das schmeckt. zur klärung dieser in diesem moment äußerst essentiellen frage tauche ich ein stückchen vom panierten fleisch dort ein und führe es anschließend zum mund.
"...wie der 15 jährige sohn von mein' freind, der trinkt immer red bull und läuft den ganzen tag voll wach (ausgesprochen: waaaach) durch die gegend. des is net normal. die ghörn alle unter d' erd", die worte kommen von dem herren links von mir. und der gegenüber entgegnet: "na geh, is ja schad ums grundwasser." dann lachen alle. außer mir. ich hab den witz wirklich nicht verstanden.
Rucola - 5. Jul, 16:59
schnitzel mit preiselbeeren