heiliger sonntag
früher, als ich noch single war, gehörten die sonntage voll und ganz mir. egal, wie viel stress ich unter der woche hatte, den sonntag hielt ich mir stets frei. da schlief ich dann aus, frühstückte groß und schlenderte danach oft planlos durch die straßen. das ziel war meistens entweder die einzige am sonntag geöffnete buchhandlung der stadt oder ein kaffeehaus, in dem ich mich stundenlang der lektüre verschiedener zeitungen oder eines guten buches widmete. nach einem abendessen ließ ich den letzten tag der woche auf der couch liegend mit tatort ausklingen.
in den letzten jahren hat sich das vollkommen geändert. der sonntag gehört meinem freund. da wird zusammen ausgeschlafen und gemeinsam gefrühstückt, bevor es - je nach uhrzeit - mehr oder weniger sofort zum mittagessen mit den eltern geht. wenn man nachhause kommt, bleibt gerade noch zeit für eine kleine oder größere laufrunde, bevor das allsonntägliche abendessen mit freunden ansteht. die möglichkeit, den abend gemütlich vor dem fernseher zu verbringen, gibt es nur alle paar wochen.
ich möchte hier nichts romantisieren. nicht jeder sonntag während meines single-daseins war schön. sehr oft war ich in sehr schlecht gelaunt, ein opfer der typischen sonntags-depression, die einsetzt, wenn die samstägliche alkoholinduzierte euphorie nachlässt. aber es war immerhin ein tag nur für mich. die langen spaziergänge halfen mir, wieder mit mir ins reine zu kommen.
zur zeit ist mein freund auf urlaub. obwohl ich gestern erst relativ spät ins bett gekrochen bin, wachte ich heute morgen lange vorm weckerläuten auf. zur linderung meines katers gönnte ich mir etwas, das bei meinem freund übelkeit auslösen würde (butterbrot mit sardellen). danach war ich zwar nicht spazieren, sondern laufen, aber den rest des heutigen tages habe ich mit zeitunglesen und fernsehen verbracht. in einer beschämend alten jogginghose auf der couch liegend. was ich noch alles machen werde, weiß ich nicht, außer eines: ich werde tatort schauen!
und mein freund? der denkt, ich würde mich langweilen.
in den letzten jahren hat sich das vollkommen geändert. der sonntag gehört meinem freund. da wird zusammen ausgeschlafen und gemeinsam gefrühstückt, bevor es - je nach uhrzeit - mehr oder weniger sofort zum mittagessen mit den eltern geht. wenn man nachhause kommt, bleibt gerade noch zeit für eine kleine oder größere laufrunde, bevor das allsonntägliche abendessen mit freunden ansteht. die möglichkeit, den abend gemütlich vor dem fernseher zu verbringen, gibt es nur alle paar wochen.
ich möchte hier nichts romantisieren. nicht jeder sonntag während meines single-daseins war schön. sehr oft war ich in sehr schlecht gelaunt, ein opfer der typischen sonntags-depression, die einsetzt, wenn die samstägliche alkoholinduzierte euphorie nachlässt. aber es war immerhin ein tag nur für mich. die langen spaziergänge halfen mir, wieder mit mir ins reine zu kommen.
zur zeit ist mein freund auf urlaub. obwohl ich gestern erst relativ spät ins bett gekrochen bin, wachte ich heute morgen lange vorm weckerläuten auf. zur linderung meines katers gönnte ich mir etwas, das bei meinem freund übelkeit auslösen würde (butterbrot mit sardellen). danach war ich zwar nicht spazieren, sondern laufen, aber den rest des heutigen tages habe ich mit zeitunglesen und fernsehen verbracht. in einer beschämend alten jogginghose auf der couch liegend. was ich noch alles machen werde, weiß ich nicht, außer eines: ich werde tatort schauen!
und mein freund? der denkt, ich würde mich langweilen.
Rucola - 12. Feb, 15:42