...
Mein Engel ist fortgegangen, mein Engel aus den jurassischen Bergen. Da ging eine große Hand über mein Gesicht, und ich wurde müde, müde, so herzensmüde; meine Gedanken verdunkelten, mein Leben verdämmerte. Die Sehnsucht fraß mir meinen Tag. […]
Mir schwand die Kraft, die Fehler wieder zu machen, die alten. Ich verlor den Mut, die Menschen zu verlieren. […]
Nicht länger die Hoffnungslosigkeit verehren, nicht länger die Wertlosigkeit aller Werte veranschlagen, nicht länger die Wahrheit um- und um- und um- und umwenden. Nicht mehr den Schild blankgeputzter Worte vor das ohnehin ausgeleerte Herz heben. Nicht mehr mächtig sein und bestaunt und uneinnehmbar für jeden. Wieder einem Engel entgegenfallen.
Ich stand auf, Heublumenkind, ging zurück auf die storzigen Wiesen und beschloß, die Welt noch einmal zu entwerfen, wider besseres Wissen, wider die Resignation.
(Robert Schneider, die Luftgängerin)
Mir schwand die Kraft, die Fehler wieder zu machen, die alten. Ich verlor den Mut, die Menschen zu verlieren. […]
Nicht länger die Hoffnungslosigkeit verehren, nicht länger die Wertlosigkeit aller Werte veranschlagen, nicht länger die Wahrheit um- und um- und um- und umwenden. Nicht mehr den Schild blankgeputzter Worte vor das ohnehin ausgeleerte Herz heben. Nicht mehr mächtig sein und bestaunt und uneinnehmbar für jeden. Wieder einem Engel entgegenfallen.
Ich stand auf, Heublumenkind, ging zurück auf die storzigen Wiesen und beschloß, die Welt noch einmal zu entwerfen, wider besseres Wissen, wider die Resignation.
(Robert Schneider, die Luftgängerin)
Rucola - 21. Mär, 23:29