Hundstage
Regungslos sitzt sie halb aufgerichtet in ihrem Bett. Die Hitze hat sie fest in die durchnässten Pölster hinein, ihren Kopf nach unten gedrückt. Die Arme hat sie so weit wie möglich von sich gestreckt, ihre Kleidung ausgezogen. Sie beobachtet eine vereinzelte Schweißperle, die zwischen ihren Brüsten hinabrinnt. Zuerst schnell in kleinem Zick-Zack, dann langsamer aber zielstrebig durchwandert diese die langweilige Ebene ihres Bauches. An den Stellen, die sie bei ihrer Reise durchquert, hinterlässt sie eine feuchte Spur, bevor sie dann in ihrem Nabel verschwindet. "You've gotta learn to live and live and learn" dröhnt es laut aus ihren Boxen, durch die weit aufgerissenen Fenster und die vor Schwüle flimmernde Luft bahnt sich das schon länger andauernde rhythmische Gebell des Hundes aus der Wohnung unter ihr ins Zimmer, im Hof schreit eine Frau ihre Kinder an.
You want everything to be just like
Ihr Handy läutet. Mit äußerster Anstrengung wendet sie ihren Blick von der an der Innenseite ihres Oberschenkel sitzenden Fliege, dreht ihren Kopf langsam nach links dem Geräusch entgegen, zeigt aber keinerlei Anstalten, abzuheben.
the stories that you read, but you can't write
ihre Gedanken sind ebenso träge wie ihr Körper. Nur langsam und widerstrebend entstehen sie an Punkt A, bewegen sich dann schleppend Punkt B entgegen, den sie, manchmal eine falsche Abzweigung nehmend, manchmal einfach in der Hitze verdampfend, nicht immer alle erreichen.
You've gotta learn to live and live and learn
So sitzt sie nun schon seit geraumer Zeit da. Und wartet.
Wartet, dass der Regen kommt. Der lang ersehnte Regen, der Erfrischung bringt. Neue Frische, Abkühlung und Reinigung. Der die dumpfe, drückende Stimmung wegschwemmt. Der Regen, dessen Tropfen die schwere Luft durchschneiden um Platz zu machen für die schönen, reinen Sonnenstrahlen, die ihre Gedanken mit neuer Energie versorgen und ihre Schweißperlen trocknen lassen.
You've gotta learn to give and wait your turn
Or you'll get burned
You want everything to be just like
Ihr Handy läutet. Mit äußerster Anstrengung wendet sie ihren Blick von der an der Innenseite ihres Oberschenkel sitzenden Fliege, dreht ihren Kopf langsam nach links dem Geräusch entgegen, zeigt aber keinerlei Anstalten, abzuheben.
the stories that you read, but you can't write
ihre Gedanken sind ebenso träge wie ihr Körper. Nur langsam und widerstrebend entstehen sie an Punkt A, bewegen sich dann schleppend Punkt B entgegen, den sie, manchmal eine falsche Abzweigung nehmend, manchmal einfach in der Hitze verdampfend, nicht immer alle erreichen.
You've gotta learn to live and live and learn
So sitzt sie nun schon seit geraumer Zeit da. Und wartet.
Wartet, dass der Regen kommt. Der lang ersehnte Regen, der Erfrischung bringt. Neue Frische, Abkühlung und Reinigung. Der die dumpfe, drückende Stimmung wegschwemmt. Der Regen, dessen Tropfen die schwere Luft durchschneiden um Platz zu machen für die schönen, reinen Sonnenstrahlen, die ihre Gedanken mit neuer Energie versorgen und ihre Schweißperlen trocknen lassen.
You've gotta learn to give and wait your turn
Or you'll get burned
Rucola - 26. Jun, 20:34